
Gefährlicher Selbstbetrug und kein Ersatz!
Insbesondere in den letzten Monaten wird das Thema Sucht in der Presse, im Fernsehen und auch im Internet immer häufiger thematisiert. Dabei geht es nicht nur um die große Zahl an Menschen, die an einer Sucht erkrankt sind, sondern mehr und mehr rücken auch die Menschen aus dem Umfeld in den Fokus der Betrachtungen, die sogenannten Co-Abhängigen. Es spielt keine Rolle von welcher Suchterkrankung gesprochen wird, beide Gruppen, die der Süchtigen und die der Co-Abhängigen benötigen Hilfe und Unterstützung. Durch die Veröffentlichungen, aber auch aus eigenem Antrieb, denken Menschen über ihr Suchtverhalten nach und suchen nach Unterstützung, Beratung und/oder Hilfe.
Selbstverständlich bieten die Kommunen, die kirchlichen Gemeinden und viele Selbsthilfegruppen die notwendige Unterstützung an, aber sehr oft gehen die Betroffenen den (vermeintlich) leichteren aber oft schweren Weg und suchen Unterstützung im Internet. Insbesondere die sozialen Netzwerke wir Facebook und Twitter werden häufig besucht, die Betroffenen suchen hier den schnellen Weg zur Hilfe.
Wie aber stellt sich diese Unterstützung dar? Kann ein Post in einem Forum auf Facebook und die Kontaktaufnahme in einer anonymen Umgebung hilfreich sein?
Sicherlich kann der Austausch von Betroffenen MIT Betroffenen eine Unterstützung sein, keinesfalls aber kann er ein Ersatz für eine reale Selbsthilfegruppe, den Besuch bei einem Therapeuten oder anderen Fachleuten sein. Allerdings sollte man sich die Gruppe, der man sich anschließt, genau durchleuchten und kritisch hinterfragen, was verspreche ich mir von dem Kontakt. In welcher Form werden meine Interessen durch die Administratoren geschützt und kann ich mich darauf verlassen das ich „eine Betreuung“ erhalte.
Das in den sozialen Netzwerken wohl kaum eine persönliche Betreuung vorhanden ist, leuchtet, schon allein durch die oft hohen Mitgliederzahlen, jedem ein. Weiterhin ist auch die Qualifikation der Administratoren in einigen Fällen nicht ausreichend, um ein Form mit einer derartigen Brisanz zu betreiben. Wohlgemerkt, man sollte FB & Co keinesfalls verteufeln, nur sensibilisiert sein, das eine gewaltige Gefahr von den Foren ausgeht.

Um es an zwei Beispiel aus Foren für Alkoholkranke und Angehörige deutlich zu machen:
Ein soeben aus der Langzeittherapie entlassener Suchtpatient suchte sich Unterstützung in einem Forum, beschrieb seine Situation und bat um Informationen zu seinen nächsten Schritten. Bereits nach dem zweiten Kommentar folgten sinnfreie Äußerungen mit dem Wortlaut: „Wenn Du einen Rückfall hast, nicht schlimm, hatte auch schon welche“.
Eine Co-Abhängige suchte nach Unterstützung um aus ihrer Beziehung zu fliehen, die mit häuslicher Gewalt gegen die Frau und ihre Kinder gerichtet war. Ebenfalls nach dem zweiten Beitrag folgte ein Kommentar: „Bist wahrscheinlich selbst Schuld, hast Deinen Mann an die Flasche gebracht“.
In beiden Fällen verselbstständigten sich die Beiträge und aus den „Hilfeschreien“ wurden sinnfreie und äußerst gefährliche Beiträge. Die Administratoren griffen nicht ein, die Betroffenen blieben mit ihren Problemen allein. Das was als guter Post begann entwickelte sich in kurzer Zeit zu einer Ansammlung von (teilweise) sinnfreien und wenig schönen Kommentaren. Und hier liegt das Gefährliche. Gut gemeinte und gedachte Posts werden bereits nach der ersten/zweiten Antwort nicht mehr gelesen und der Rest stürzt sich NUR NOCH auf die dummen Kommentare.
Wohlgemerkt, es gibt in den sozialen Netzwerken eine ganze Reihe von sinnvollen Gruppen, ABER sie allein können NIE den Ersatz für den Besuch beim Facharzt, Therapeuten, einer Selbsthilfegruppe und eine Langzeittherapie bilden.
Der Suchtkranke und auch der Co-Abhängige kann und darf sich nicht darauf verlassen, dass allein die Kontaktaufnahme zu einer „vermeintlichen“ Selbsthilfegruppe im Internet ausreicht um sich von der Sucht entscheidend zu lösen. Hier sind reale Gruppen, Fachleute und der Austausch mit ebenfalls Betroffenen angeraten. In jedem Fall sind die Gespräche “von Aug zu Aug” sinniger.So kann, beispielsweise für einen nassen Alkoholiker, der Kontakt nur in einer Alibifunktion für seinen Partner „sieh doch ich tue was“ gesehen werden. Bei der Auswahl “der richtigen Selbsthilfegruppe ” sollte man sich Zeit lassen. Der Betroffene muss sich “wohlfühlen”, in keinem Fall nach der ersten Gruppe aufgeben.
Eine andere Möglichkeit sind die Portale von Selbsthilfegruppen, die teilweise „betreute“ Foren und sehr oft auch “Live-Chats” unterhalten und auch sonst jederzeit erreichbar sind. In den meisten Fällen arbeiten diese Foren mit erfahrenen Fachleuten und auch Psychologen Hand in Hand. In Lübeck etablierte sich zum Beispiel eine SHG “CLIC” (Clean ist cool), die aber, wie bereits gesagt nur als ein Beispiel zu sehen ist.
Vorsicht dagegen zum Beispiel bei der Suche auf Google mit den Begriffen “Selbsthilfe und Chat”, hier findet man eine Selbsthilfe-Community mit Sitz in Oregon (USA) und die möchte in erster Linie Bares!
Wohlgemerkt, die Veröffentlichungen in den sozialen Netzwerken sollen nicht grundsätzlich „verteufelt“ werden, denn eine erste Hilfe für die Betroffenen ist besser als das sie mit IHREM Problem allein blieben. Allerdings sollten die Gruppen bemüht sein, einen Schutz für die Mitglieder zu gewährleisten, Unterstützung und Informationen bieten UND im besonderen Maße, sensibel mit den Betroffenen umgehen. Die ohnehin stark geschädigten „Seelen“ benötigen einen besonderen Schutz und Hilfe.
Informationen und Unterstützung finden Betroffene in ihren Gemeinden, Selbsthilfekontaktstellen, aber in jedem Fall bei ihrem Hausarzt.

Als Beispiel erwähnenswert hier eine Initiative des Erftkreises, so eröffnet am 26.Januar 2017 eine Ausstellung zum Thema „Selbsthilfe“.
Einige wenige Infos sind hier aufgelistet:

Besser sich dort mit dem Problem outen, als im Internet bei völlig fremden Menschen, deren Identität in den meisten Fällen verschleiert ist und die oft mit den eigenen Problemen überfordert sind.
Mehr Infos zum Thema – kostenlose Lesungen/Gespräche:
Buch@Burkhard-Thom.de

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Guter Bericht, ich gebe dir in allen Punkten recht. Immer mehr Leute lassen ihre dümmlichen Kommentare los, geht sogar bis Hasstyraden und Häme in Facebook, Twitter und Co. Da ist kein Funke von Menschlichkeit, geschweige Hilfe in irgendwelcher Art zu spüren.
Sehr guter Eintrag da oben. Ich bin selber trockener Alkoholiker, habe (hatte) ein Forum und bin in FB mit einer Gruppe aktiv. Die sozialen Medien und Foren im Netz können NIE ein Ersatz für eine SHG sein, aber sie kann, kritisch und mit ein wenig Abstand betrachtet, eine ergänzende Hilfe sein. Es sind hierbei (s. o.) schon zahlreiche feine reale Kontakte entstanden.
„Facebook gaukelt viele Freunde vor, aber …“
Ich beobachte in virtuellen suchtspezifischen Foren und Gruppen viele verschiedene Men-schen mit unterschiedlichen Problemen, die sich gegenseitig helfen wollen: Kranke, süchtige Menschen, ihre Co-Abhängigen und im sozialen Umfeld Betroffene. Sie kennen einander nicht. Nicht die Biografien, den Leidens- und Suchtweg und die Hintergründe, die Verlet-zungen, denen die eine oder der andere ausgesetzt waren und an denen sie heute noch leiden oder arbeiten. Hier begegnen sich Menschen, die erst in den Ansätzen für ein suchtfreies Le-ben stehen und solche, die schon länger abstinent leben. Einige sind auch noch nass. Einige fühlen sich unsicher, andere stabil, wieder andere spielen sich als Suchtpäpste auf. Die Anzahl der Rückfälle beläuft sich von null bis nicht mehr zählbar. In den Gruppen beteiligen sich jun-ge Menschen, die ungestüm, unverstellt und nicht selten ohne Rücksichtnahme auf die Erfah-rungswelt der anderen formulieren. Alte Menschen, die „altklug“ mit sich selbst zugeschriebe-nen Verdiensten, Erfahrungen und beruflichen Kompetenzen nicht selten prahlen.
Das Gute an Facebook ist, dass sich einige Menschen ungeschminkt zeigen und der Leser sich immer seine eigene Meinung bilden kann.
Meine Erfahrungen:
Facebook kann den inneren Frieden zerstören. Es ist wie eine Droge: Man ärgert sich über fremde Menschen, die oberflächliche Argumente haben und vergeudet Energie, wo man sie im richtigen Leben viel besser einsetzten könnte. Facebook-Gruppen bieten Krawallmachern eine Plattform, sich in aller Anonymität zu profilieren. In den Einträgen wird es nicht selten schnell beleidigend und aggressiv, und es wird eine Sprache und Ausdrucksweise benutzt, die auch unter die Gürtellinie geht. Man begegnet den gleichen Profilen wie im wahren Leben. Nur anonym und daher in Konflikten oft grenzüberschreitend. Administratoren helfen dabei, die Auseinandersetzungen zurückzufahren, bis hin zum Ausschluss Unverbesserlicher.
Das Netz trägt nicht zur Herzensbildung der einzelnen Menschen bei, hat aber unzählige lehr-meisterhafte Aus- und Ansagen bereit, finde ich.
Es ist erstaunlich, wie sich manche Menschen auf Facebook selbst darstellen. Sie legen über-haupt keinen Wert auf die Meinung der anderen, sind völlig „unabhängig“ und machen sich gar nichts daraus, was andere über sie meinen und denken oder gar äußern. Sind sie Super-menschen oder Gefühlskrüppel? Ich brauche Anerkennung und Lob, natürlich auch im Wech-selspiel mit Kritik. Ich lege Wert auf die Meinung anderer Menschen und werde nachdenklich, wenn ich kritisiert werde. Im Dialog mit anderen nehme ich Ansichten an oder lehne sie ab. Wie fragil muss ein Selbst sein, wenn man jede Art der Meinung anderer ablehnt und glaubt, davon nicht abhängig zu sein? Gerade als abstinenter Suchtkranker brauche ich Rückmeldun-gen über mein Verhalten, um mir meiner Position bewusst zu sein. Wenn ich mich verändern will, dann geht das doch nur, wenn ich auch andere Meinungen annehmen kann.
Facebook gaukelt vor, dass es viele Freunde gibt, die gar keine Freunde sind:
Ich unterscheide schon ziemlich lange zwischen „Bekannten“ und „Freunden“, und auch da unterscheide ich noch mal nach „betroffen“ oder „nichtbetroffen“. Ich habe im Medium Face-book Bekannte. Freunde habe ich nur im realen Leben. Bei allen Problemen, die ich hatte, stand für mich an erster Stelle, trocken zu bleiben, egal was passiert. Der beste Freund, den ich persönlich habe, bin ich selbst. Ich bin mit mir seit mehr als zehn Jahren sehr gut befreundet, seit ich nicht mehr trinke. Dann kommt eine Zeit lang gar nichts und dann kommt als nächstes meine Lebensgefährtin, die auch engste Vertraute in allen Fragen ist. Und dann erst kommen die Freunde. Und: Das habe ich auch mühsam lernen müssen: Vertrauen entsteht nicht von allein, sondern ist das Ergebnis von Erfahrungen, die man miteinander macht. Und damit schließt sich für mich der Kreis: Ich kann mir vertrauen, und ich bin mein bester Freund, auf den ich mich auch und gerade in Krisen verlassen kann. Eine Freundschaft, die bis zum Tod halten wird. Facebook leistet das nicht.
Facebook als Ersatz für die reale Selbsthilfegruppe?
Ist es nicht bedenklich, dass es genügend Leute gibt, die Facebook & Co inzwischen als einzi-ge Informationsquelle nutzen? Können Menschen sich in der Online-Sucht-Selbsthilfe über-haupt auf Augenhöhe begegnen? Von Augenhöhe kann in einer virtuellen Gruppe keine Rede sein, da man sich ja nicht in die Augen schauen kann. Für mich kann die Facebook-Gruppe nur eine Ergänzung zur realen Selbsthilfegruppe sein:
– Sie kann einen Erfahrungsaustausch zwischen Mitgliedern verschiedenster Herkunftsgrup-pen bieten, damit
eine inhaltliche Bereicherung dieser.
– Facebook-Gruppen und Plattformen werden genutzt, um Informationen zu verbreiten.
– Suchtkranke/trockene/cleane Betroffene und/oder deren Angehörige können Informationen zum Einstieg in die Problematik sammeln und einen ersten Erfahrungsaustausch führen.
– Man kann sich neue Anregungen durch neue Sichtweisen und Gedanken und Erfahrungsbe-richte holen. Dennoch entsteht hier nicht die Nähe, die ich in der realen Gruppe habe. Echte Selbsthilfe funktioniert nur „face to face“.
– In den Facebook-Gruppen sind aber überwiegend Menschen, die in keine Selbsthilfegruppe gehen und glauben, dass sie hier trocken werden und auch bleiben. Das ist ein Riesentrug-schluss, denke ich. Sich nur auf das Internet zu verlassen, bedeutet für den trockenen Alkoho-liker einen Rückzug aus der realen Welt – aus dem Schutzraum Selbsthilfegruppe und den Risiken „da draußen“.
– Nur in einer realen Selbsthilfegruppe finde ich das, was sich entwickelt und entwickeln kann: Menschlichkeit, Nähe, Sensibilität, Wärme, Freiheit, aber auch Kritik und Erfahrung anderer. Das bedeutet Hilfestellungen beim Aufbau eines gelingenden Lebens mit neuer, kla-rer Wert-, Sinn- und Zielorientierung. Ich lasse mich in ihr auf einen lebenslangen und umfas-senden Veränderungsprozess ein.
Mein Fazit:
Gehen wir in die Selbsthilfegruppe und schaffen uns eine Atmosphäre, die großartige Chan-cen eröffnet: Voneinander zu lernen, für einander da zu sein, beieinander Verständnis zu fin-den, untereinander offen zu reden, sich zu begegnen, sich zu berühren, sich mitzuteilen in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes, Erfahrung,
Kraft und Hoffnung miteinander zu teilen.
Nutzen wir die großartigen Möglichkeiten des Internets, aber verwechseln wir nicht die virtu-elle mit der realen Welt.
Nehmen wir sie als Themenbörse für Informationen zur Alkoholpolitik und neuesten For-schungen, als Anregung zum Bücher und Artikel lesen, für Ankündigungen von themenspezi-fischen Radio- und TV-Sendungen.
Nutzen wir es für kürzere Kommunikationswege in den „geheimen Gruppen“ auf Facebook.
Bereichern wir unseren Erfahrungsschatz durch die Vielfalt der Gruppen, Moralvorstellungen, Wertvorstellungen und auch die Erfahrungen aller von jung bis alt …
Hans-Jürgen Schwebke
Ich bedanke mich für den spannenden Beitrag und die außerordentlich sensible Stellungnahme.Es ist bedauerlich, das ein Beitrag mit einem derartigen Tiefgang “nur” auf diesem Blog lesbar sein soll. Der Beitrag ist auch beim Seniorenportal der Stadt Bergheim (https://unser-quartier.de/stadt-bergheim/2017/01/suchtprobleme/) erschienen und wird dort sicher noch von weiteren Menschen gelesen und verbreitet. Ich habe den Verantwortlichen des Portals gebeten Ihren Kommentar (möglichst) auch dort zu veröffentlichen. Gerne würde ich mit Ihnen auch, zwecks weiterem Austausch,in Kontakt bleiben.
Ein sehr guter Artikel. Ich sehe auch eine große Gefahr im Internetchat. Dort sehen sehr viel “Ratgeber” ihr Kommentare aks DIE Lösung schlecht hin.
aber nicht jeder braucht eine selbshilfegruppe… es gibt auch süchtige, die es ohne schaffen. vor allem, wenn sie über ansprechpartner o.ä. verfügen…. nicht immer ist eine selbsthilfegruppe das richtige. da hab ich schon ganz andere erfahrungen gemacht…
Ob SHG,Therapeut oder eine andere Einrichtung ist völlig egal.Allerdings würde ich Süchtigen immer eine Unterstützung empfehlen(raten). Einen Entzug allein zu machen ist lebensgefährlich. Die Nachsorge sollte ebenfalls fachlich unterstützt werden.Bei der Auswahl nach der “richtigen Selbsthilfegruppe” sollte man sich Zeit lassen.Ohne das “Wohlfühlen in der Gruppe” wird es nichts, das ist richtig.
Eine “virtuelle” Gruppe kann nie ein Ersatz für eine “reale” Gruppe sein. Unabhängig davon, ob für Betroffene (Suchtkranke) oder Mit-Betroffene (Angehörige von Suchtkranken).
Aus eigener Erfahrung (Leitung v. Angehörigengruppe und zusätzlich der “Versuch” in einer “virtuellen” Gruppe) kann ich sagen, dass das, was das Zwischenmenschliche ausmacht, wie z.B. Mimik, Gestik, Lachen, Weinen, Tonlage, Betonungen usw., entscheidende Faktoren in Gruppen sind. All das gehört dazu, um Vertrauen zu fassen oder auch auszustrahlen. “Virtuell” unmöglich! Vertrauen ist jedoch bei so sensiblen Themen, bei denen es um Verletzungen, Ängste, intimste Gefühle geht, unerlässlich!
Das Netz für Vorabinformationen oder Veröffentlichungen zu nutzen ist in Ordnung…. und ab dann werden bereits die Grenzen sichtbar.
ich finde das es durchaus ein ersatz sein kann. ich z.b. könnte mich niemals in solch einer runde so offen reden wie ich es schreibe. man kann genau so ängste, gefühle und verletzungen ausdrücken als wenn man jemanden gegenüber sitzt. mein problem wäre es das ich die ganzen gestiken und mimiken ununterbrochen prüfen und auswerten würde um mir MEIN bild einer person machen zu können wobei ich kontrolliere ob mich überhaupt jemand verstehen könnte, dabei reicht eine unpassende mimik und ich mach dicht. wenn ich jedoch schreibe versuch ich die sache von hinten nach vorn umzukrempeln. manche texte dauern wegen mehrfachem umschreiben länger aber ich versuche so zu schreiben das es ein gefühl gibt das man nebeneinander sitzt. das soll jetzt nicht heißen das ich das als falsch empfinde was du schreibst, ist lediglich meine eigene erfahrung. 😉 lg