Beitrag von Antonietta Matteo (www.canem-ffb.de)

Freitag, 16. Juni 2017

Heute habe ich zum ersten Mal ein paar meiner MitautorInnen in Natura getroffen. Wir kannten uns ja nicht persönlich, nur über Facebook.

Aus Buchstaben werden gelesene WorteMit dabei auf der Messe in Köln-Weidenpesch waren Burkhard Thom, der die ganze Büchergeschichte initiiert hat, Klarissa Klara Klein (Lektorin und Autorin) und Maximilian Pisacane vom Gassireport – und natürlich, denn er durfte ja auf keinen Fall fehlen – Maximilians Hund Rico!

 

Frühmorgens im Osten von Köln…

Der Wecker klingelt… Drrrr drrr drrr… Es ist viel zu früh. Sechs Uhr morgens. So gar nicht meine Zeit. Doch ich kann es nicht ändern. Wir müssen aufstehen. Fertigmachen, Frühstück holen und dann geht’s auf nach Köln. Da unsere Ferienwohnung ca. eine Stunde von Köln entfernt ist und wir nicht wissen, wie viel Verkehr uns um diese Zeit erwartet, machen wir uns zeitig auf den Weg. Doch das Glück ist auf unserer Seite und wir kommen fast ohne Stau an dem Gelände der Pferderennbahn in Köln-Weidenpesch an.

Um zehn Uhr treffen wir uns mit Burkhard und Maximilian am Parkplatz, denn Burkhard hatte noch einiges dabei und wir helfen ihm, unser Equipment zu unserem Leseplatz zu tragen, aufzubauen und hübsch auszusehen, wenn Leute an unseren Stand mit den Büchern kommen. Rico fällt das mit dem hübsch aussehen natürlich am leichtesten. So als Hund ist das ja auch ganz einfach.

Aus Buchstaben werden gelesene WorteDas Bunte Hunde Festival

Zwischendurch haben wir durchaus noch Zeit, uns ein wenig umzusehen. Da sind natürlich auch viele Aussteller für die Pferdemenschen, die mich persönlich jedoch weniger interessieren. Obwohl die Pferde, die ich gesehen habe ja schon auch sehr schön waren. Mit weit größerem Interesse sehe ich mir die Stände für uns Hundemenschen an. Ob nun Halsbänder oder Hundebetten, die etwas anderen Hundeaccessoires wie z.B. die Fliegen für Hund und Herrchen/Frauchen (sehr hübsch, wenn ich das mal so sagen darf ? – zu finden unter www.aliceandlogan.com). Oder natürlich die diversen Hundefutterhersteller. Am besten gefällt mir der Stand von DeinTierfutter.de. Da gibt es dann hier ein Probiererlein für den Hund und da ein kleines Leckerchen – für Hund und Mensch (die „Chips“ für Hund und Mensch für abends auf der Couch ?). Mein Hund zumindest ist sehr, sehr angetan und hat gleich alles verputzt. Sogar sein Abendfressen hat er sich charmant gesichert. Einkaufen bleibt da natürlich nicht aus und so verlassen wir vollgepackt den Stand.

Vor und nach unseren Leseterminen sind auch noch andere Vorträge zu hören. Kara Erz von Woofcoach erzählt uns, was es denn nun wirklich braucht, wenn ein Welpe einzieht. Und Gernot Sieger von Mantrailer West erzählt einiges über Mantrailing, Flächensuchhunde und die Personensuchen in der Rettungshundearbeit. Und vieles mehr.

Die erste Lesung meines Lebens in der Öffentlichkeit – bibber…

Und dann wir. Unsere erste Lesung findet um 14 Uhr statt. Maximilian Pisacane und ich teilen uns das Podium – naja, den Stehtisch. Ich hoffe sehr, dass wir unser Publikum begeistern können. Das müsste ich doch mitbekommen, meint ihr? Äh, nein. Also, nicht wirklich. Weil… naja, weil… Ich mache das heute zum ersten Mal– vor Publikum vorlesen. Und auch wenn ich ab und an den Kopf hebe, um unser Publikum anzusehen, nehme ich die Menschen nicht wirklich wahr. Denn sonst würde ich mich sicherlich permanent verhaspeln vor lauter Aufregung. Und das wäre mir dann doch zu peinlich. Daher – Blickkontakt mit dem Luftraum über den Köpfen der Leute und alles andere ausblenden – ist mein Motto. Vielleicht wird es ja morgen besser. Hoffe ich. Also ich, morgen, besser. Doch Übung ist ja bekanntlich alles! Ob dann irgendwann ein Lesemeisterlein aus mir wird? Das steht noch in den Sternen.

Maximilian, Antonietta und Klarissa geben Gas

Stunden später…

Zum Abschluss des ereignisreichen Tages gehen wir noch schön essen. Und dann ab in die Ferienwohnung. Auch Paolo, mein Hund, ist sichtlich geschafft von seinem kurzen Besuch auf dem Festival zusammen mit meinem Mann. Glücklicherweise sind heute – Freitag, Brückentag noch dazu – nicht allzu viele Menschen auf dem Gelände. Abgesehen von den Pferden – und da sind viele Pferde. Er wäre sicherlich ausgerastet. Zum Glück befinden sich im Lesebereich keine Pferde. Lesen und Pferde schön clickern, ob das wohl geklappt hätte? Ich weiß ja nicht. Aber jetzt ist Schluss, wir sitzen noch ein wenig auf der Terrasse und genießen die Stille und den schönen Restabend. Und dann ab ins Bett. Denn auch morgen müssen wir früh raus und wieder zum Festival – der zweite Tag der Lesung erwartet uns!

Aus Buchstaben werden gelesene WorteSamstag, 17. Juni 2017

Heute waren doch deutlich mehr Besucher da. Das haben dann auch die Vortragenden gemerkt. Die Bankreihen waren dichter besetzt als am Freitag. Wir dürfen dem Vortrag von Inga Sprünken lauschen, die ihre beiden Bücher vorstellt– einen Wanderführer für Hunde „Unterwegs im Rheinland“ und einen Stadtführer für Hunde „Unterwegs in Köln“ – und ein wenig darüber erzählt, worauf man achten muss, wenn man mit seinen Hunden verreist. Sowohl für Hunde- als auch Pferdemenschen war sicherlich der Vortrag über Reitbegleithunde/Hunde am Pferd interessant. Paolo und Pferde? Ich und Pferde? Hm. Das wird wohl eher nichts. Aber wir müssen ja auch nicht. Und, man stelle sich vor, wir haben sogar den Kölner „Hundeflüsterer“ Masih Samin bei seinem Vortrag erleben dürfen. Warum er wohl Hundeflüsterer ist? Mag das an seiner leisen, weichen Stimme liegen? Nein. Das ist gemein. Ich will mir kein Urteil erlauben, denn ich kenne diesen Menschen nicht persönlich. Masih Samin ist Hundeverhaltenstherapeut und Hundepsychologe. Und nach dem, was ich von seinem Vortrag so höre, setzt er sich intensiv mit allen Dingen auseinander, die zwischen dem Menschen und seinem Hund problematisch erscheinen.

Aus Buchstaben werden gelesene WorteLesung, die Zweite:

Mehr Menschen, mehr Aufregung bei mir? Erstaunlicherweise nicht. Heute bin ich relativ gelassen. Ich habe ja gestern schon fleißig geübt. Was soll ich noch erzählen? Maximilian, Burkhard und ich teilen uns heute, am Samstag, den Stehtisch und lesen einzelne Geschichten aus unserem Buch vor. Als ich da so vorne stand, hat Rico mit einer französischen Bulldogge eine nette kleine Showeinlage geliefert! Natürlich nicht geplant, war aber dennoch lustig anzusehen. Allein der Größenunterschied! Die beiden haben sich eindeutig gut verstanden. Doch spielen und toben zwischen den Stuhlreihen konnten Maximilian und die Halterin der Bullddogge nicht lange zulassen, sonst hätten die beiden in ihrem Übermut noch unsere Zuhörer von den Bänken geworfen. Auf jeden Fall hatten sie die Lacher auf ihrer Seite!

Ja, wir verkaufen heute sogar noch ein paar Bücher. Das freut uns, denn der Erlös unserer Bücher wird nach wie vor gespendet. Wir verdienen daran immer noch nichts. Auch die Kosten für unsere Reise tragen wir selbst. Das ist aber selbstverständlich. Schließlich haben auch wir Spaß an der ganzen Sache und freuen uns über ein paar freie Tage in der Kölner Gegend.

Sonntag werden dann noch Burkhard Thom und Christiane Lövenich die Lesung des letzten Tages auf der Rennbahn bestreiten! Ich wünsche Ihnen ganz viel Vergnügen und Erfolg!

Aus Buchstaben werden gelesene WorteAbends beim Thailänder…

Nach getaner Arbeit holen mich mein Mann und mein Hund wieder ab. Wir fahren zur Aggertalsperre, – einem relativ großen Stausee – um mit Paolo noch ein wenig spazieren zu gehen. Danach gehen wir zum Thailänder essen. Auf der Terrasse mit Ausblick auf den Stausee machen wir es uns gemütlich und lassen uns das Essen schmecken. Der Besuch der kleinen Maus, die sich todesmutig an unserem Hund vorbeiwagt, amüsiert uns und alle anderen Gäste. Wir überlegen, ob sie nun in die Küche läuft, um à la „Ratatouille“ – erinnert ihr euch an den Film? – für uns zu kochen! Danach geht’s ab in die Ferienwohnung, noch einige kleine Arbeiten erledigen und dann nur noch schlafen, schlafen, schlafen. Den Sonntag wollen wir noch für einen Ausflug hier in der Gegend nutzen und am Montag fahren wir dann wieder Richtung Heimat.

Aus Buchstaben werden gelesene Worte

Eine neue Liebe ist gewachsen

Fazit

Es hat großen Spaß gemacht. Ich habe wieder etwas über mich gelernt – Lesen vor Publikum ist möglich, ohne über jedes zweite Wort zu stolpern vor Aufregung, die sich am zweiten Tag ja dann auch schon etwas gelegt hatte. Gefressen hat mich auch keiner. Also alles gut! Meine MitautorInnen kennenzulernen war ebenfalls sehr schön und unseren Star in der Mitte, Rico vom Gassireport, ebenfalls. Ein sehr gechillter und lieber Hund. Hätte ihn glatt klauen können. Doch Rico hängt sehr an Maximilian und umgekehrt – das hätten weder Burkhard und ich den beiden antun wollen. Ja, auch Burkhard war ganz hin und weg von Rico. Ein rundherum gelungener Ausflug in die Welt der Buchautoren und der ersten Lesung geht hiermit zu Ende – schön war’s und jederzeit wieder!

Ach ja – um was ging es?

Die beiden Bestseller: “Best of Issn´Rüde” und “Mein Hund heißt NEIN!”

Auf dem Weg des Welpen von der Geburt, über die Hundeschule, bis hin zum Weg über die Regenbogenbrücke, begleiten 18 Autoren ihre hoch und tiefenbegabten Lebewesen durch das Leben.

Die facettenreichen Erlebnisse rund um unsere Vierbeiner führen den Leser in eine bunte Welt, mit besonderen Erlebnissen, rund um Hund und Herrchen. Ob Rassehund oder Mischling: Irgendwie sind sie alle gleich und unberechenbar.

Leichte, amüsante, lehrreiche, besinnliche und spannende Kost für Urlaub, Freizeit oder einfach mal für „Zwischendurch“.

Auch als Lektüre beim Friseur, im Wartezimmer des Hausarztes oder Tierarztes geeignet.

Alle Beteiligten stellen sich in den Dienst der guten Sache und spenden den Reinerlös für einen wohltätigen Zweck an die Vereine „SOS-DOG e. V.“ und „IG Gegen Rasselisten e. V.“

 

interessante Lektüre!!

Und auch der GASSIREPORT berichtet darüber:

CANEM – Mensch & Hund im Mittelpunkt

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