Frauenhaus Rhein-Erft-Kreis wird 30
(Martina Bernhardt -Welle-Rhein-Erft – im Gespräch)
Beschimpfungen, Verdächtigungen und letztlich auch Gewalt, das erleben jährlich rund 35.000 Frauen in NRW. Manche Frauen ertragen das jahrelang, aber es werden auch immer mehr, die sagen: „Ich mache das nicht mehr mit“. Mit der Anwendung von Gewalt ist eine absolut nicht mehr tolerierbare Grenze überschritten, aus dem „Familienkrach“ ist eine Straftat geworden.
Die Frauen suchen sich professionelle Hilfe, gehen zu Freunden, zu einer Beratungsstelle oder in ein Frauenhaus.
Aus Anlass des „Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen“ hat Martina Bernhardt (Redakteurin Welle-Rhein-Erft) ein Gespräch mit dem Team des Frauenhauses Rhein-Erft geführt. Heike Vüllers, Margot Ernzerhof und Janin Harig waren zu Gast im Studio und begehen an diesem Tag auch den 30.Geburtstag des Frauenhauses im Rhein Erft Kreis.
Der Beitrag beleuchtet die Arbeit des Frauenhauses aus unterschiedlichen Ansichten, klärt über die Mythen auf, macht betroffen, aber er informiert über alle wesentlichen Maßnahmen, die ergriffen werden können und sollten.

Der Beitrag von Martina Bernhardt (gesendet auf Radio Erft 24. November) hat mich berührt.
Sensible Gesprächsführung, sorgsamer Umgang mit den Betroffenen und trotzdem informativ und aufrüttelnd.
Die Zuhörer erhalten einen Einblick in die Arbeit des Frauenhauses, Informationen welche Schritte gegangen werden müssen, welche Voraussetzungen vorliegen müssen und vor allem versucht die Sendung die Scheu vor dem ersten Kontakt von Betroffenen zu nehmen. Die eingebauten „Spielszenen“ machen betroffen.
Ein wichtiger Beitrag nicht nur für Betroffene und Angehörige, sondern auch für alle, die sich bisher mit dieser Thematik nicht beschäftigt haben .Ein kompaktes Wissenspaket aus einem häufig „todgeschwiegenen“ Themenkomplex.
Burkhard Thom
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