Eigenes Buch – Selfpublishing, Fachhandel, Amazon oder Autorenwelt?
Seit ich mich mit Büchern beschäftige, Lesungen veranstalte und mit anderen Autoren diskutiere stellt sich immer die Frage: Wie komme ich an einen Verlag, welche Vertriebsmöglichkeiten ergeben sich, welche Absatzkanäle ergeben sich und wie verdiene ich etwas an meinem Buch?
Bei der Suche nach einem geeigneten Verlag kann ich nicht behilflich sein, aber seit einigen Monaten beobachte ich eine Plattform im Internet, die alten Hasen und Neuautoren eine Möglichkeit bietet, ihre Druckerzeugnisse an den Mann(und die Frau) zu bringen und dabei noch einen kleinen Zusatz-Obolus zu kassieren.
Ich betone ausdrücklich das ich hier keine Werbung für diesen Absatzkanal mache und auch keine Stellung für oder gegen Fachhandel und Giganten wie Amazon beziehe. Der größte Internethändler behandelt seine Kunden in letzter Zeit sehr schlecht. Hatte Amazon in der Vergangenheit einen eigenen Lagerbestand von fast allen gängigen Büchern, so bezieht der Gigant seine Bücher heute, wie der Fachhandel und auch die Autorenwelt, vom „normalen Großhandel“.
Amazon verstärkt die Werbung für eBooks, hier gibt es keinen Versandaufwand, die Marge ist höher und die Wartezeit für den Kunden entfällt, die meisten Produkte gibt es als Download. WILL der Kunden aber ein Buch „in der Hand halten“, dann muss er warten. In vielen Fällen wartet der Kunde länger auf seine Bücher, der Fachhandel und vor allem die Autorenwelt ist hier eindeutig schneller.
Die Autorenwelt betreibt mit dem Shop und dem Autorenprogramm kein Sozialprojekt, sondern zeigt als Wirtschaftsunternehmen mit ihrem Geschäftsverhalten Maß und Solidarität und dass es auch anders geht. Denn Tatsache ist doch: In der Buchbranche ist ausreichend für alle da. Autor*innen zu beteiligen ist nicht eine Frage des Könnens, sondern des Wollens. In welcher Welt wollen wir leben?
Im Folgenden habe ich einige Argumente der Autorenwelt aufgegriffen um zu verdeutlichen warum Autoren, Verlage und Herausgeber den Weg über diese Vertriebsschiene nutzen sollten.
Die Veröffentlichung eines Buches bedeutet für den Autor noch gar nichts. Ohne Werbung, eigene Aktivitäten und vor allem ohne Lesungen passiert in der Regel nichts. Bücher verkaufen sich nicht von allein. OK, Menschen wie Frank Schätzing, J.K.Rowling oder Juli Zeh, sind Ausnahmen. Einmal einen Bestseller veröffentlicht, geben sich die Verlage die Klinke in die Hand, investieren Millionenbeträge für Werbung und hoffieren die Autoren. Aber nur 5% aller Autoren können vom Schreiben leben.
Somit bietet die Autorenwelt ihren Autoren*innen eine zusätzliche Marge bei Bestellungen die direkt über den Shop abgewickelt werden.
Stellt sich die Frage: Warum machen die das?
Die Autorenwelt sagt dazu:
Ganz einfach: Wir finden, es ist Zeit für einen Wandel.
Wir beobachten, dass das derzeitige Modell des Wirtschaftens immer schlechter für unsere Gesellschaft funktioniert. Viele von uns leben bewusster, schauen genau hin: Wie wirkt sich unser Handeln auf unsere Welt aus? Wie können wir weiterhin gut leben und das im Einklang mit unseren Mitmenschen und der Umwelt? Unserer Ansicht nach ist das möglich. Hier und heute. Das werden wir am Beispiel der Buchbranche demonstrieren.
Dabei geht es uns mit der Autorenwelt besonders um soziale und ökonomische Nachhaltigkeit. Wir wollen gesünder wirtschaften und dabei helfen, die Pathologien des aktuellen Wirtschaftssystems zu überwinden. „Gesünder“ bedeutet für uns ein System, in dem Shareholder-Value weit weniger Wichtigkeit beigemessen wird als heute und in dem ein größerer Teil der Wertschöpfung bei denen verbleibt, die dazu beitragen.
Als Autorenwelt betreiben wir mit dem Shop und dem Autorenprogramm kein Sozialprojekt, sondern zeigen als Wirtschaftsunternehmen mit unserem Geschäftsverhalten Maß und Solidarität und dass es auch anders geht. Denn Tatsache ist doch: In der Buchbranche ist ausreichend für alle da. Autor*innen zu beteiligen ist nicht eine Frage des Könnens, sondern des Wollens. In welcher Welt wollen wir leben?
Es ist an der Zeit, dass diejenigen, die den mit Abstand wichtigsten Teil zu einem Buch beitragen – die Worturheber*innen –, wirklich angemessen an der Wert-Schöpfung beteiligt werden. Das ist heute selten der Fall, und wir haben uns auf den Weg gemacht, das zu ändern. Mit unserem Geschäftsmodell wollen wir erreichen, dass mehr Autorinnen und Autoren vom Schreiben leben können. Genauso, wie andere Menschen von ihrem Beruf leben können. Das finden wir gerecht.
Die Vorteile für die Autoren:
Sie erhalten auf alle Käufe, die über den Shop abgewickelt werden, zusätzlich 7%. Dies bedeutet in vielen Fällen eine Verdoppelung der Honorare.
Was sagen die Verlage?
Den Verlagen kann das egal sein, denn die Bestellungen werden über den Großhandel abgewickelt, die Verdienstspanne für den Verlag bleibt gleich.
Welchen Vorteil hat die Autorenwelt?
Die Autorenwelt erhält durch den Autorenwelt-Shop eine Einnahmequelle und kann Gehälter zahlen, was wiederum der Weiterentwicklung der Autorenwelt selbst zugutekommt. Irgendwie muss sich die Autorenwelt-Plattform ja tragen, auch finanziell. In dem Sinne sind wir ein normales Wirtschaftsunternehmen, das auf Einnahmen angewiesen ist.
Dieser Beitrag kann die Thematik nur anreißen, mehr Infos zu Autorenwelt hier oder per Email
Fazit:
Egal ob mit Verlag, als Selfpublisher oder in welcher Form auch immer die Bücher bisher vertrieben wurden, sind die Bücher im VLB (im Verzeichnis lieferbarer Bücher) gelistet und über Libri (Fachgroßhandel) lieferbar, eine Zusammenarbeit mit der Autorenwelt lohnt sich.
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