Emotionale und authentische Fotografie im Erftkreis
Es gibt sicherlich eine ganze Reihe von guten Fotograf*innen in unserer Region und ich habe mir häufig die Frage gestellt, was macht „einen guten Fotografen aus?“. Macht er gute Bilder, hat eine gute Kamera oder gibt es andere Kriterien. Ich selbst glaube das ein guter Fotograf in der Lage ist eine Geschichte zu erzählen, er ist in der Lage eine Stimmung zu festzuhalten, das auch der Betrachter diese Stimmung spürt.
Ich habe Heike Melbert im Zusammenhang mit meinen Hundebüchern kennengelernt, kenne ihre Bilder und habe mich selbst von ihr ablichten lassen. Die Bilder sind besonders, deshalb möchte ich Heike in einem Interview vorstellen und den Erftkreis (und darüber hinaus) auf sie aufmerksam machen.
Heike, stell Dich doch bitte selbst vor:
Machen wir es kurz: 1963 in Waldbröl geboren, geschieden, zwei erwachsene Kinder und gelernte Einzelhandelskauffrau. Ich lebe mit meiner Hündin Nena in Erftstadt, bin seit 2011 Frührentnerin. Als Fotografin machte ich mich im Juli 2019 selbständig im Nebenerwerb. Mein Gewerbe meldete ich leider wieder ab (wegen Corona) , fotografiere aber immer noch mit großer Leidenschaft.
Die obligatorische Frage nach den Hobbys?
Tanzen (Discofox), Hunde (bei FB leite ich eine Hundegruppe „Hundefreunde aus Erftstadt u Nähe“ und Schreiben (Hundebücher)
Wie bist Du zum Fotografieren gekommen?
Mit 10 Jahren habe ich die erste Kamera (analoge Agfa mit Rollfilm) zu Weihnachten bekommen, schon damals faszinierte es mich, emotionale Momente mit der Kamera einzufangen. Aus Knipsen wurde mehr, als ich mir vor 4 Jahren die erste Spiegelreflex Kamera kaufte. Seitdem Workshops besucht, Mitglied verschiedener Fotogruppen etc.
Wie definierst Du die Fotografie?
Fotografie ist nicht nur WISSEN! Das Allerwichtigste ist Talent, Kreativität und die Fähigkeit nicht nur mit den Augen sondern auch mit dem Herzen zu sehen. Fotos sind Spiegel der Vergangenheit, die in der Zukunft, einen Blick in frühere Zeiten gewähren.
Der Umgang mit Menschen ist mir sehr wichtig, gerade bei der Fotografie blicke ich in ihre Seelen. Viele Menschen sind Kamerascheu, ich freue mich dann immer, wenn ich es schaffe ihnen Mut zu machen und sie sich durch meine lebenslustige Art dann öffnen können. Mir geht`s in erster Linie darum, Menschen glücklich zu machen. Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Was sagst Du zum Thema – Naturfotografie
Ich wohne in der 7. Etage und liebe es den Himmel zu betrachten und z.b. wunderschöne Aufnahmen von einem Sonnenuntergang zu machen. Wolken haben auch einen ganz besonderen Reiz, da man der Fantasie freien Lauf lassen kann. Dann sieht man plötzlich ein Pferd, einen Delfin oder ein verwunschenes Schloss in den Wolken. Wenn ich dann im richtigen Moment den Auslöser der Kamera gedrückt habe, macht mich das glücklich. Denn es ist wie ein Wunder, dieser Moment wird nie wieder kommen, aber ich habe ihn eingefangen und kann mich immer wieder daran erfreuen.
Herbst, die Blätter verfärben sich Gemeinsam sind wir stark Liebe ist… WAs schaust Du Immer mit dem Strom schönes Ambiente
Abschließend, wie siehst Du Deine derzeitige Situation?
Der Corona Virus kam und die Aufträge gingen 🙁 Ja, als Frührentnerin konnte ich den finanziellen Verlust leider nicht auffangen, ich entschied mich mein Gewerbe wieder abzumelden und nahm einen Minijob an, um meine Rente aufzustocken. Ich bin so glücklich, dass mir die Fotografie aber trotzdem nicht genommen wurde. Denn mein HOBBY bleibt und gerade jetzt in der schweren Zeit hilft es mir das Leben im „Hier und Jetzt“ zu genießen, den Moment einzufangen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Für alle FANS der FOTOGRAFIE…schaut gern mal auf meiner Facebook Seite vorbei und wenn EUCH meine Fotos gefallen, freue ich mich über einen netten Kommentar oder ein LIKE 🙂
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