Berlin – Ein Besuch, eine Lesung und ein besonderes Erlebnis
Eine Einladung zu einer Lesung an ein „Akademisches Lehrkrankenhaus der Charité“ ist schon etwas Besonderes. Obwohl ich bereits viele Lesungen, Diskussionen und Gespräche absolviert habe war die Reise in die Bundeshauptstadt eine Herausforderung.
Die Schlosspark-Klinik in Charlottenburg, in unmittelbarer Nachbarschaft vom gleichnamigen Schloss, veranstaltet regelmäßig Lesungen und finden (meines Wissens) nur einmal jährlich statt.
Im Flyer schreibt die Klinikleitung: „Es werden Autoren zu Wort kommen, die über schwerwiegende Belastungen, auch über psychotische, depressive, ängstliche und andere Erlebnisweisen und -welten berichten.“
Eingeladen waren Patienten, Angehörige und andere Interessierte und es war ein toller und vor allem intensiver Abend.
Es wurde intensiv diskutiert, Fragen wurden gestellt und (nach meinem Eindruck) viele Antworten konnten gegeben werden.
Wie bereits ausgeführt, viele Veranstaltungen liegen hinter mir und (ich hoffe) es werden noch viele folgen, aber der Besuch in Charlottenburg war etwas Besonderes.
Mein besonderer Dank gilt der Klinikleitung für die Einladung und die Organisation, den zahlreichen Teilnehmern die mich mit ihren Fragen gefordert haben und besonders Frau Kothe für die sensible Moderation.
Um den Berlinbesuch und diesen kleinen Bericht abzurunden: Mein Dank gilt auch meinem alten Schulfreund Günther Schulze, der mir Berlin aus einer anderen Perspektive zeigte. Ein Rundgang von rund 20 Kilometern offenbarte mir eine „neue Welt“ die ich alleine nicht „gefunden hätte. Danke Günter für Deinen Einsatz. Das Warten von 58 Jahren auf unser erstes Treffen hat sich wahrlich gelohnt.
In der Fotogalerie ein paar visuelle Erfahrungen.
Psychiatrie der KlinikNeuköllnZwischen Kreuzberg und NeuköllnBlick auf die KuppelBrandenburger TorKonzerthaus BerlinEndlich wieder zu HauseRotes RathausWar Zille wirklich hierBibliothekSpreeSchloss CharlottenburgAlexanderplatz
Getrübt wurde das Ganze letztlich nur durch die traditionell schlechte Leistung der Deutschen Bahn. Extreme Wartezeiten, Verspätungen, verdreckte Toiletten und vor allem schlechte Kommunikation bestimmten den Reiseablauf. Drei Stunden Wartezeit auf den nächtlichen Bahnsteigen (23:45 – 02:45) und das auf Hin und Rückfahrt senken das Verlangen auch weiterhin mit der Bahn fahren zu wollen.
Nach dem Erscheinen meines zweiten Ratgebers „Alkohol – Hilfeschrei“ werde ich immer wieder von Betroffenen, Hilfesuchenden und Gruppen angesprochen auch in anderen Bundesländern Unterstützung anzubieten. Die Kontaktaufnahme zu einzelnen Kliniken ist zwar erfolgreich, gleicht aber ein wenig dem „Suchen im Heuhaufen“. Deshalb suche ich jetzt den Kontakt zu einer zentralen Stelle um mein Angebot gleich in mehreren Kliniken zu präsentieren.
Seit achtundzwanzig Jahren trockener Alkoholiker, weiß ich das nur der Hilfe bekommt, der auch Hilfe sucht. Das gilt jedoch nicht nur für Alkoholabhängige selbst, sondern auch deren sozialen Umkreis. Bis zu zehn Millionen Menschen in Deutschland halten sich im näheren Umfeld eines Suchtkranken auf.
Diesen sogenannten Co-Abhängigen habe ich nun ein neues Buch gewidmet („Alkohol – Ein Hilfeschrei, Ratgeber und mehr“). In diesem biete ich Betroffenen nähere Beratung, Tipps, Verständnis und Hilfe zu ihrer jeweiligen Situation. Neben der informativen Heranführung an das bisher totgeschwiegene Thema, kommen auch Betroffene zu Wort. Familien, Partner, Kinder, Bekannte und Kollegen bilden die Schwerpunkte.
„Du bist nicht allein. Lass Dir helfen.“ Inzwischen stehen die Unterstützung von Angehörigen und die Vermeidung von Rückfällen im Mittelpunkt meiner Arbeit. Anders als bei gewinnorientierten Coaches geht es mir um die Unterstützung auf individueller und persönlicher Basis.
„Im Mittelpunkt steht der Mensch – niemals der Profit.“
Diese erweitere Neuauflage der erfolgreichen Ratgeber bietet :
• Unterstützung von Angehörigen Suchtkranker, im Umgang mit den Süchtigen, vor allem aber mit dem Umfeld.
• Vermeidung von Rückfällen, beginnend in der Phase nach einer Entgiftung bis zur Zeit nach dem Klinikaufenthalt.
• Wahl der richtigen Lebensmittel, die Achtsamkeit im täglichen Leben und Vorbereitung auf ein Leben ohne Alkohol (ein Leben lang)
• Steigerung des eigenen Selbstbewusstseins und Verbesserung des Selbstvertrauens
• Sucht und Sexualität – Ein Tabuthema
• Erkennen erster Anzeichen von Sucht oder Suchtgefahr
• Kurze Beschreibung „mein eigener Weg“
• Lebensmittelkonzerne zu Alkohol in ihren Produkten
Selbsthifegruppen - Der Fels in der Brandung
Alkohol – Ein Hilfeschrei, Ratgeber und mehr…
Ich war zwar nicht live dabei, durfte aber während der Berlinzeit mit Burkhard in Kontakt bleiben.
Tausend Dank sage ich, für deine Unterstützung. Du gibst mir sehr viel Kraft.
Ich kenne Burghardt auch sehr gut.Denn er hat bei uns in Soltau in meiner Selbsthielfegruppe auch eine Lesung durchgeführt und wir alle waren sehr begeistert von der Lesung mit anschließender Diskussionen. Ich möchte mich nochmal ganz herzlich für den Tag bedanken
18. September 2022 um 16:14 Uhr
Ich war zwar nicht live dabei, durfte aber während der Berlinzeit mit Burkhard in Kontakt bleiben.
Tausend Dank sage ich, für deine Unterstützung. Du gibst mir sehr viel Kraft.
18. September 2022 um 16:21 Uhr
Ich danke Dir für Deinen Kommentar und bleibe an Deiner Seite
19. September 2022 um 21:10 Uhr
Ich kenne Burghardt auch sehr gut.Denn er hat bei uns in Soltau in meiner Selbsthielfegruppe auch eine Lesung durchgeführt und wir alle waren sehr begeistert von der Lesung mit anschließender Diskussionen. Ich möchte mich nochmal ganz herzlich für den Tag bedanken
20. September 2022 um 8:51 Uhr
Schön zu hören, freue mich auf die nächste Veranstaltung bei Euch – Grüße an alle aus Deiner Gruppe